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Die Ausstellung “Problem gelöst? Geschichte(n) eines Virus” befragt die aktuelle Stimmungslage zu HIV/AIDS. Dank medizinischen Fortschritten ist eine HIV-Infektion zumindest in den Ländern des globalen Nordens kein Todesurteil mehr und hat ihren anfänglichen Schrecken weitgehend verloren. Sie kann heute als chronische Krankheit behandelt werden. Doch noch immer sind viele Menschen unzureichend über die Konsequenzen einer Infektion informiert und die Stigmatisierung von Menschen mit HIV ist nach wie vor gross.

Der jahrzehntelange Kampf um gendergerechte Forschung, weltweiten Zugang zu günstigen Medikamenten und respektvolle Unterstützung ist noch nicht zu Ende, verschwindet aber langsam aber sicher aus dem ge-sellschaftlichen Gedächtnis. Das Problem ist nicht gelöst!

Ausgehend von Zürich in den 1980er und 1990er Jahren spannt die Ausstellung einen Bogen zur Situation von heute. Sie stellt
HIV/AIDS in den Kontext sozialpolitischer Aspekte, medizinischer Forschung, Aktivismus, Community-Arbeit, Erinnerungs- und Trauerkultur. Die Ausstellung verbindet künstlerische Positionen mit historischen und aktuellen Informationen sowie mit dokumentarischem Archivmaterial. Hinzu kommen 16 aus diesem Anlass geführte Video-Interviews. Sie vermitteln Erfahrungen von Menschen, die beruflich seit den ersten Stunden mit HIV und AIDS konfrontiert sind und geben Einblicke in die Leben von Menschen, die seit 20–30 Jahren HiIV-positiv sind, sowie von jungen Menschen, die seit ihrer Geburt mit dem Virus leben.

PROBLEM GELÖST? GESCHICHTE(N) EINES VIRUS

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